Mit einem guten Gefühl am letzten Spielwochenende und einen Punkt Vorsprung fuhr der Spitzenreiter der Badminton Bayernliga-Nord, die TS Marktredwitz-Dörflas, zum Zweiten, dem BC Aschaffenburg. Als die Spieler aus Oberfranken die Halle in Aschaffenburg betraten ahnten sie nix Gutes. Die Deckenhöhe hatte gerade einmal die erlaubte Mindesthöhe von fünf Metern. Ein Heimvorteil, an dem sich die Marktredwitzer letztendlich die Zähne ausbissen. Egal was man versuchte, man fand einfach nicht die richtige Lösung um sein eigenes Spiel besser gestalten zu können. Jeder höher angesetzte Spielball, der in eigener Halle kein Problem darstellt, landete in Aschaffenburg an der Decke und zählte als Fehler.
So war es auch kein Wunder, dass in den einzelnen Spielen die
Schläge der Marktredwitzer meistens im Aus landeten oder zu niedrig ausfielen. Dem BC konnte dies nur recht sein, der nicht nur einen 8:0 Erfolg, sondern durch diesen Sieg an den Marktredwitzern vorbeiziehen konnte. Jetzt lag die Hoffnung der Oberfranken auf der Partie der Aschaffenburger am Sonntag gegen den Vierten, TSV 1846 Nürnberg. Für die Marktredwitzer war die Partie am Sonntag bereits gelaufen, da Bamberg wegen Spielermangels nicht antreten konnte und den Dörflasern, laut Spielordnung, ein 8:0 Erfolg zuzusprechen ist.
Es blieb nur beim Wunsch. Denn auch Nürnberg wurde von den Unterfranken eiskalt mit 7:1 abgefertigt, so dass Aschaffenburg endgültig als Meister feststand. Dennoch können die Marktredwitzer Cracks auf eine tolle Saison zurückblicken und stolz auf die Vizemeisterschaft sein.
WL